PTFE-Compounds – hergestellt vom Spezialisten
Die PTFE-Compounds von HEUTE+COMP entstehen durch RAM-Extrusion beziehungsweise Formpressen und anschließende Sinterung.
Das Sintern bezeichnet einen Vorgang, bei welchem ein gepresster Rohling ohne definierte Festigkeit bei einer Temperatur oberhalb 360°C erhitzt wird. Nach der Wärmebehandlung erfolgt ein kontrolliertes Abkühlen. Im Anschluss daran verfügt das Halbzeug über die gewünschten mechanischen Eigenschaften und kann spangebend bearbeitet werden.
Das Press- und Sinterverfahren wenden wir für Halbzeuge mit großen Durchmessern an. Es eignet sich vornehmlich für kleine und mittlere Stückzahlen. Die RAM-Extrusion ist ein Verfahren für die Massenproduktion von Bauteilen und zur Herstellung von Stangen und Rohren.
PTFE-Compounds – die Mischung macht’s
PTFE ist ein Werkstoff, der sich durch eine Reihe positiver chemischer und mechanischer Eigenschaften auszeichnet. Die Einsatzmöglichkeiten für diesen Kunststoff sind weit gefächert.
Zur Herstellung von PTFE-Compounds wird PTFE mit anderen Stoffen (zum Beispiel Kohle, Grafit, organische Füllstoffe, Metalllegierungen, etc.) vermischt, um diverse Eigenschaften zu variieren. Es entstehen maßgeschneiderte Werkstoffe, deren Materialeigenschaften wir präzise auf die gestellten Anforderungen ausrichten.
Wir kombinieren PTFE mit folgenden Werkstoffen zu hochwertigen PTFE-Compounds:
- Glasfasern (erhöhte Druckfestigkeit, Steifigkeit und Verschleißfähigkeit; verminderter Kaltfluss; Beständigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln; nicht alkali- und säurebeständig.)
Der Glasfaserzusatz beträgt 5-25 Prozent. Maximal dürfen 40 Prozent in Kombination mit Kohle, Grafit und Molybdändisulfid enthalten sein. - Elektrografitierte Kohle (verbesserte Druckfestigkeit, Verschleißfestigkeit, Wärmeleitfähigkeit und Härte; gute Trockenlaufeigenschaften; flusssäurebeständig; bei hohem Füllstoffanteil leitfähig; angreifbar durch oxidierende Säuren, Laugen und Halogene.)
Der Anteil elektrografitierter Kohle kann 5-25 Prozent betragen. Maximal zulässig sind 35 Prozent in Kombination mit Grafit, Bronze und Molybdändisulfid. - Bronze (gesteigerte Druckfestigkeit, Verschleißfestigkeit und Härte; verbesserte Wärmeleitfähigkeit; kaltflussreduziert; bedingt beständig gegenüber Chemikalien, wird durch Laugen und stark oxidierende Säuren angegriffen.)
Bronze, wahlweise in Verbindung mit Grafit, Kohle und Molybdändisulfid, kann zu 60 Prozent enthalten sein. - Molybdändisulfid (Verbesserung der Gleiteigenschaften und Verschleißfestigkeit; angreifbar durch Säuren, Laugen und Halogene.)
Der Anteil beläuft sich auf 5 Prozent, möglich sind Kombinationen mit Glas und Bronze. - Edelstahl (weitgehende chemische Beständigkeit; reduzierter Kaltfluss; verbesserte Wärmeleitfähigkeit.)
Der Füllstoffanteil darf bis zu 60 Prozent betragen.
PTFE-Compounds – bevorzugter Werkstoff für Gewindedichtringe
PTFE-Compounds garantieren für eine sichere Abdichtung. Hanf und PTFE-Band sind nicht notwendig. Wir fertigen unsere Gewindedichtringe aus einem braunen Spezialcompound. Die Bauteile lassen sich problemlos zusammenfügen, wiederholt montieren und korrigierend drehen. Gewindedichtringe aus PTFE-Compound sind millionenfach im Einsatz und haben sich bewährt.
Wir verfügen über die KTW- und die WRC-Zulassung.
In der untenstehenden Tabelle sind nur die gängigsten Füllstoffe und deren Einfluss aufgelistet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit mehr als nur einem Füllstoff zu arbeiten.
Unser Qualitätsmanagement ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001, IATF 16949 sowie DIN EN ISO 14001.
